30 Jahre deutsche Einheit – Unser Weg bis hier
Am 1. Juli 2021 fand im Mehrgenerationenhaus Riesa (Sprungbrett e.V.) auf der Alleestraße die Podiumsdiskussion statt.
Es diskutieren StM Petra Köpping, Clemens Villinger (Leibniz-Institut für Sozialforschung) und Andreas Näther (Stadtrat Riesa)
Hier finden Sie den Link zur Aufzeichnung der Diskussion:
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Riesa hat in den 30 Jahren seit der Wiedervereinigung eine große Veränderung durchgemacht. In unterschiedlichen Bürgergesprächsformaten, die in Riesa in den letzten Jahren stattfanden, rückte das Thema der ‚Wendezeit‘ und die Umbruchserfahrungen. Mit der Podiumsdiskussion soll der breiten Austausch über das Thema gefördert werden uns es wird auf einen aktive Debattenbeilegung gehofft.
Im Mehrgenerationenhaus Riesa diskutieren im Rahmen des Projektes „Riesaer*innen auf dem Weg in die deutsche Einheit“ auf dem Podium und gemeinsam mit Ihnen drei Personen aus Politik, Wissenschaft und Riesaer Zivilgesellschaft.
Mit Ihnen ins Gespräch kommen die Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Petra Köpping, Clemens Villinger als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Leibniz-Zentrum für Zeithistorischen Forschung Potsdam und Andreas Näther, der als Mitbegründer des Neuen Forums die ‚Wendezeit‘ in der Stadt mitgestaltete und seitdem in der Riesaer Zivilgesellschaft aktiv ist. Geleitet wird die Diskussion von dem Zeithistoriker und Journalisten Wolfgang Porsche, der auch in der Dialogreihe „Deutschland im Gespräch“ der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution“ moderierte.
Petra Köpping
Als Staatsministerin für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt beschäftigt sich Petra Köpping täglich mit den Belangen der Bürgerinnen und Bürger in Sachsen. Schon während ihrer langjährigen Arbeit als Abgeordnete des Sächsischen Landtages bildete der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern des Freistaates einen wichtigen Schwerpunkt. Seit mittlerweile knapp drei Jahren beschäftigt sich die Staatsministerin intensiv mit dem Thema der Nachwendezeit und die damit verbundenen Lebensrealitäten der Menschen in Sachsen. Nicht zuletzt durch ihr Buch „Integriert doch erst einmal uns! Eine Streitschrift für den Osten“ trägt sie dieses Thema über die Landesgrenzen hinaus und wirbt für eine breite Aufarbeitung der Nachwendezeit.
Clemens Villinger
Clemens Villingen studierte bis 2012 Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft an der TU Dresden und HU Berlin. Anschließend absolvierte er ein Volontariat bei der Stiftung Berliner Mauer und Mitarbeiter der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Von 2016 bis 2020 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam in der Forschungsgruppe „Die lange Geschichte der ‚Wende’“. Seit 2020 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und assoziierter Doktorand im Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt.
Andreas Näther
Als ehemaliger Jugenddiakon in Riesa-Gröba, durch langjährige Quartiersarbeit in den Stadtteilen Gröba und Weida in Verbindung mit vielen Arbeits- und Beschäftigungsprojekten und letztlich durch die Gründung des Trägervereins Sprungbrett e.V. 2004 ist Andreas Näther seit den 80er Jahren mit den Themen der Stadt Riesa und seiner Bürgerinnen und Bürgern vertraut. An der Gestaltung der ‚Wendezeit’ in Riesa war er unter anderem maßgeblich durch die Mitbegründung des Neuen Forums Riesa (heute SPD) beteiligt. Heute ist er als Stadtrat und in weiteren Funktionen ehrenamtlich für die Stadt und Region tätig und setzt sich für eine starke Zivilgesellschaft ein.